Zink trifft Milch

Am 08.03.2019 hatte ich, Franz-Josef Einhäupl, im Zug von Bremen nach Nürnberg einen jungen Mann getroffen der sich bald als umtriebiger Landwirt herausgestellt hat – Jürgen Schmid aus Breitenbrunn.

Wir waren während unsere Unterhaltung darauf gekommen, dass wir in Weiden (mit hoher Wahrscheinlichkeit) die Neubaustallungen, die die Familie Schmid vor ca. 4 Jahren errichtet hatte,  verzinkt hatten. Gebaut hat das ganze unser langjähriger Kunde die Fa. Wolf aus Osterhofen.

Mir hat die Geschichte um den Hof derart imponiert, dass ich spontan gefragt habe ob eine Besichtigung möglich wäre und Jürgen hat zugesagt.

Und so konnten wir am 04.05.2019 eine Hofbesichtigung bei der Familie Schmid durchführen. Mein Zugbegleiter hatte sich persönlich die Zeit genommen, um uns durch die Anlage zu führen und auf jede Frage einzugehen. Das waren sehr interessante 2,5 Stunden – zum einen, weil wir viel Neues um die Milchviehhaltung erfahren durften; zum anderen aber auch, weil wir so einmal die fertige Leistung sehen konnten, die wir Tag für Tag für unsere Kunden erbringen.

Die Familie Schmid betreibt zusammen mit ihren Angestellten einen der größten Milchhöfe in Bayern. Ca. 580 Milchkühe liefern täglich in drei Melkrunden etwa 38000 Liter Milch an die Molkerei. Um die etwa 29 Tonnen Futter pro Tag zu erzeugen werden 2000 ha landwirtschaftliche Fläche bewirtschaftet.
Richtig interessant war es dann, den um Punkt 12 Uhr startenden Melkvorgang beobachten zu können. Die Kühe sind offensichtlich gerne auf das 50 Tiere fassende Melkkarussell gestiegen um nach ca. 12 – 14 Minuten wieder – fertig gemolken – abzusteigen.

Selbstverständlich haben wir auch die konstruktiven Details der verzinkten Konstruktion in Augenschein genommen um so am fertigen Produkt zu begutachten wo die Schwerpunkte bei unserer Leistung liegen. Mit dieser Erfahrung werden wir sicher noch ein Stück mehr Wert auf das eine oder andere Detail legen.

Gegen 13 Uhr sind wir dann mit unserem Bus zur Bootsanlegestelle nach Kelheim gefahren, um von dort aus den berühmten majestätischen Donaudurchbruch mit dem Schiff zu durchfahren und danach in Kloster Weltenburg einzukehren. Das Wetter war allerdings an diesem Tag nicht das allerbeste und so hatten wir während der 40 minütigen Schifffahrt das Wasser von unten und von oben.

In Kloster Weltenburg angekommen hatten die Einen dann Gelegenheit eine einstündige Führung durch die älteste Brauerei Bayerns mitzumachen; die Anderen genossen das altehrwürdige Ambiente des „Barocksaal“ bei süffigem Bier und zünftiger Brotzeit.

Auch die Gruppe der „Brauereibesichtiger“ hatte im Anschluss noch ausreichend Zeit um sich angemessen mit flüssiger und fester Nahrung zu stärken. Im Zuge der Führung durch die Brauerei wurde unter anderem erklärt, warum das älteste Lebensmittelgesetz – das Reinheitsgebot für Bier – überhaupt entstanden war. Neben der Theorie durfte auch die Praxis nicht fehlen. Im Felsenlagerraum war Gelegenheit den berühmten Asambock unfiltriert zu verkosten.

Um 18:15 Uhr war sicherlich keinem der 37 Teilnehmer/innen langweilig geworden, aber die Zeit war gekommen den Bus zu besteigen und wieder nach Hause zu fahren.

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