Kraneinsatz

Der Einsatz beschäftigte mich schon seit Anfang der Woche, und mir war nicht so richtig wohl dabei, weil diesmal war alles anders.
Der Kran mit dem wir sowas sonst gemacht haben, war seit einer Woche nicht mehr da, unser alter LTM 1040 war auf dem Weg zu seinen neuen Bestimmungsort in Bulgarien.
Ja was nun, unser Terex AC 40 city zu klein für diesen Einsatz, der wiederum von seinen Maßen gut gepasst hätte.
Also Zollstock, Laser und Bandmaß in die Hand und gemessen, gezeichnet und gerechnet. Irgendwie musste der LTM 1090 in die Halle.
Schon das Tor 3,50 m breit und aber nur 3,85 m hoch. Kran Breite kein Problem aber die Höhe 5 cm zu hoch 3,95 m.
In der Halle nicht anders, alles einfach viel zu eng für diesen Kran. Allein die Hallenhöhe von nur knapp 9,00 m war nichts, die Maschine eine Gildemeister DMC 125 FD Duoblock mit separaten Werkzeugmagazin.
24,5 t Maschine + 5,5 t Werkzeugmagazin 3,10 m breit und 5,00 m hoch. Das Maschinenbett war 0,35 m tief.
Also unsere effektive Hubhöhe mit Seil, Haken und Anschlagmittel lag bei einem guten Meter, um die Maschine ins Bett setzen zu können.
Am Freitagnachmittag haben wir Kran zu Siemens gebracht und schon auf ballastiert.
Samstag früh 06:00 Uhr begann das Spektakel. Den Kran von Toreinfahrt bis Stellplatz zu verfahren waren ca.150 m Entfernung, für die wir geschlagene 1,5 h gebraucht haben.
In der Zwischenzeit haben die Jungs der Fa. WISAG die Nachbarmaschine frei geräumt die Unterbekranung entfernt und so zugänglich gemacht das wir die Stütze hinten links in die Maschine hinein stellen konnten.
Hinten rechts war der Kran auch ganz abgestützt, genauso auch vorn links. Dort stand der Teller auf dem reinen Hallenboden da die Maschine über das Bett schaute und mit Hölzern im Unterbau nicht gepasst hätte. Die Abstützung vorne rechts 0 ausgeschoben nur gerade runter, da der Kran ja schräg zum Maschinenbett stand.
Dann ging eine weitere Std. ins Land bis wir die Maschine endlich am Haken hatten, da sich der Weg mit seinen vielen Kabelkanälen und Überfahrten als etwas schwierig entpuppte.
Vielen Dank an dieser Stelle an den so umsichtigen Kranführer Emanuel Schubert der wirklich Fingerspitzengefühl beweisen musste. Die einfachste Aktion war die Maschine hoch, drehen und langsam über dem Bett abzulassen.
Jetzt begann der sensibelste Akt die Maschine genau auf den dafür vorgesehenen Fußpunkten abzusetzen. Auch das wurde erfolgreich gemeistert und nach Schluss endlich ca. 9,0 Std. stand unser Kran wieder im freien Gelände und ich war froh und erleichtert das wir das so hinbekommen haben.
Dies nenne ich gutes Teamwork zwischen Kran und Montageleuten also auch Danke an die Fa. WISAG, ihr wart Spitze.

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